Kapitel: | Entwurf eines Wahlprogramms zur Kommunalwahl im Mai 2019 |
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Antragsteller*in: | Konstantin Werner (Frankenthal KV) |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 10.12.2018, 10:08 |
Ä32 zu A1NEU6: Entwurf eines Wahlprogramms zur Kommunalwahl im Mai 2019
Text
Von Zeile 26 bis 29:
Erhaltung bzwGrüne Flächen leisten einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität und Gesundheit der Bürger*innen. Ausbau des städtischen Grüns,Deshalb muss städtisches Grün weiter erhalten und ausgebaut werden.. Dazu gehört die Erhaltung des städtischen Baumbestandes, weiteres Angehen von sowieweitere Renaturierungen in der Frankenthaler Gemarkung. Außerdem ist es uns wichtig, dass Straßengrün nicht durch Steinwüsten zu ersetzenersetzt wird.[Zeilenumbruch]
Kampf gegen das Tierleid z.B. das Ponykarusell auf dem Weihnachtsmarkt oder
Die GRÜNEN – Offene Liste sind jetzt seit 1984n im Stadtrat der Stadt
Frankenthal aktiv. Wir haben uns in dieser Zeit dafür eingesetzt, dass
Frankenthal sich zu einer liebens- und lebenswerten, ökologisch und sozial
ausgerichteten Kommune entwickelt.
Das politische Handeln unserer Partei beruht seit ihrer Gründung auf den
Grundsätzen einer ökologischen, sozialen und basisdemokratischen Politik. An
diese halten wir uns auch in den kommunalen Gremien, wie Stadtrat und
Ausschüssen.
Dies umfasst ein breites Spektrum vom Klimawandel, über Artenschutz, ökologische
und soziale Stadtentwicklung, Unterstützung der zukunftsfähigen Ausrichtung der
Wirtschaft, bei der digitale Möglichkeiten genutzt werden, bis hin zu KITA-
Plätzen und Schulen, um nur einige Stichpunkte zu nennen.
Selbstverständlich kann der Stadtrat Frankenthal nur Beschlüsse fassen, die in
seinem Bereich wirksam werden. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Nur wenn
sehr viele kleine Dinge etwas bewirken und verändern, kann eine große
Veränderung entstehen. Grundsätzlich gilt: Global denken, lokal handeln. Wir
werden uns deshalb schwerpunktmäßig in der nächsten Stadtratsperiode auf
folgende Punkte konzentrieren:
1. Ökologie, Klimakrise, Artensterben, Verkehrswende, Tierschutz, Erhaltung der
Natur
Ökologisches Handeln, das der Erhaltung der Natur dienen und , gegen die
Klimakrise und das Artensterben wirken soll, darf sich nicht darauf beschränken,
hier und da einen Baum zu pflanzen. Ökologisches Handeln muss bei allen
städtischen Aktivitäten einen wichtigen Platz einnehmen. Wir möchten uns zum
Beispiel für Folgendes besonders einsetzen:
Erhaltung bzwGrüne Flächen leisten einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität und Gesundheit der Bürger*innen. Ausbau des städtischen Grüns,Deshalb muss städtisches Grün weiter erhalten und ausgebaut werden.. Dazu gehört die Erhaltung des städtischen
Baumbestandes, weiteres Angehen von sowieweitere Renaturierungen in der Frankenthaler
Gemarkung. Außerdem ist es uns wichtig, dass Straßengrün nicht durch Steinwüsten zu ersetzenersetzt wird.
Kampf gegen
das Tierleid z.B. das Ponykarusell auf dem Weihnachtsmarkt oder
Zirkusvorstellungen mit Wildtieren
- Verkehr: Wir stehen für eine Förderung und Ausbau des öffentlichen
Personennahverkehrs und des Radverkehrs. Die Förderung der
Elektromobilität gehört hierzu. Dazu ist ein Ausbau eines flächendeckenden
Ladestationnetzes erforderlich. Auch Car- und Bike-Sharing müssen in
Frankenthal Realität werden. Darüber hinaus benötigen wir dringend ein
neues Verkehrskonzept, um die Verkehrsströme in Frankenthal besser leiten
zu können. Dazu gehören auch Geschwindigkeitsregelungen und ein Ausbau des
Radwegenetzes.
- Wohnungsbau: In Frankenthal werden neue bezahlbare Wohnungen benötigt.
Dabei favorisieren wir Innen- vor Außenentwicklung, um ein weiteres
Zubauen der freien Gemarkung einzuschränken. Die Ressource Fläche ist in
Frankenthal beschränkt. Bei neu zu erstellenden Wohnungen ist auf ein
energiesparendes Bauen zu setzen. Dämm-Maßnahmen, Heizungserneuerung etc.
sind in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken anzustreben. Die meiste Energie
beim Wohnungsbau kann eingespart werden im Bereich der Heizung. Allerdings
ist auch in Frankenthal noch ein großes Potenzial für den Ausbau
erneuerbarer Energien, in diesem Fall Fotovoltaik-Anlagen.
- Energie: Die Förderung und der Ausbau der erneuerbaren Energie durch
Fotovoltaik, Windkraft etc. sind ein wesentlicher Punkt zur Reduzierung
des CO2-Ausstoßes und damit zur Einhaltung der notwendigen
Reduktionsziele, um die Folgen des Klimawandels in Grenzen zu halten.
Neben der Förderung der erneuerbaren Energie ist der zweite wichtige Punkt
das Energiesparen. Hier treten wir bei allen kommunalen Bauunternehmungen
dafür ein, dass der Energieverbrauch durch Heizung, Beleuchtung etc. so
niedrig wie möglich gehalten wird.
2. Soziale Entwicklung
- Die soziale Struktur einer Stadt ist entscheidend dafür, ob in dieser
Stadt ein funktionierendes Miteinander möglich ist. Es ist bedenklich,
dass die soziale Schere in der BRD zwischen arm und reich immer weiter
auseinanderklafft. Es ist auch unerträglich, dass in unserem reichen Land
die Chance im späteren Berufsleben maßgeblich davon geprägt wird, aus
welcher sozialen Schicht man kommt. Dass dies in der BRD noch immer einer
der wichtigsten Punkte für die soziale Entwicklung eines Kindes gilt und
gegenüber vergleichbaren Ländern von entscheidender Bedeutung ist, muss
geändert werden. Man muss ganz unten investieren, um oben zu ernten.
Kindern, die aus vielfältigen Gründen nicht die notwendige Förderung durch
ihre Familien etc. erhalten, muss geholfen werden. Hierzu gehört ein
Ausbau aufsuchender Hilfen durch Familienhelfer etc. Die Schulsozialarbeit
ist auszubauen. Im weiteren Verlauf ist dann für ein ausreichendes KITA-
Platzangebot zu sorgen, auch sind die Voraussetzungen für eine zunehmende
Ganztagsbetreuung in Schulen und Kindergärten zu schaffen. Hierfür werden
wir uns uneingeschränkt einsetzen. Auch muss es möglich sein, dass in
Frankenthal vermehrt bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, hier ist das
Stichwort „sozialer Wohnungsbau“ zu erwähnen.
- Ein weiteres Problem ist die Pflege älterer Menschen. Die Zahl
pflegebedürftiger älterer Menschen nimmt zu. Auch hier sind entsprechende
Anstrengungen erforderlich, um es Menschen so lange, wie es nur irgendwie
möglich ist, das Leben in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen durch
entsprechende aufsuchende Hilfen. Hierzu gehören auch neue Wohn- und
Lebensmodelle, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind
bzw. das abhandengekommene Zusammenleben von Alt und Jung ermöglichen.
- Wir treten auch für eine menschliche Behandlung und Integration von
Migranten ein, die vor Krieg und Not zu uns geflüchtet sind. Eine
menschliche Unterkunft sowie eine schnellstmögliche Integration in unserer
Gesellschaft sind erforderlich.
- Die Förderung von Vereinen, die einen wesentlichen Beitrag zum
Zusammenleben erbringt, ist für uns selbstverständlich.
3. Stadtentwicklung
- Die Attraktivität einer Stadt ergibt sich aus vielfältigen Faktoren. Eine
attraktive Innenstadt ist hier ein wesentlicher Gesichtspunkt. Wir stehen
deshalb voll hinter dem Innenstadtentwicklungsprogramm, welches jetzt in
den nächsten Jahren angegangen werden soll. Eine Verschönerung und
Auffrischung der Fußgängerzone zum Beispiel durch neues Mobiliar sehen wir
als wichtig an. Aber Möbel alleine machen noch keine belebte Stadt.
Deshalb tragen wir alle Ideen mit, die sich auf Feste, Veranstaltungen
etc. beziehen, um unsere Innenstadt mit Leben zu füllen und zu einem
Anziehungspunkt werden lassen. Dabei halten wir auch den Neu/Umbau des
Bahnhofsvorplatzes für einen wichtigen Punkt. Dieser Platz soll als
offenes Entree, als offenes Eingangstor in unsere Stadt gestaltet werden.
Allerdings kann dann der bisherige Nord-Süd-Verkehr nicht im selben Umfang
über diesen Platz geführt werden. Auch den Ausbau und die Gestaltung des
KBA-Geländes halten wir für einen wichtigen Gesichtspunkt innerstädtischer
Entwicklung und tragen ihn mit.
- Der notwendige Ausbau des Museums am Rathausplatz findet unsere
Unterstützung als Ausdruck und Sammelpunkt der Vergangenheit unserer
Stadt.
- Auch stehen wir für die Anlage einer behindertengerechten Passage über das
Pflaster des Rathausplatzes.
Die Finanzlage der Stadt Frankenthal ist weiterhin prekär. Die uns von Bund und
Land auferlegten Pflichten im sozialen Bereich, die zwar in Bund und Land
beschlossen werden, aber nicht finanziell ausreichend unterfüttert werden,
lassen wenig Spielraum. Hinzu kommen die ständigen Ermahnungen und Drohungen der
Aufsichtsbehörde.
Die kommunale Selbstverwaltung gehört allerdings zu den Grundlagen unserer
Verfassung. Deshalb werden wir niemals zustimmen, wenn die Aufsichtsbehörde
fordern sollte, dass wir Maßnahmen, die die Stadt für ihre Bürger durchführt und
die mitentscheidend sind für das Wohlfühlen in unserer Stadt, in Frage stellen.
Hierzu gehören zum Beispiel der Betrieb unserer Bäder, der Sportplätze, der
Musikschule, der Bücherei. Wenn eine Stadt nur noch der Erfüllungsgehilfe der
Gesetze von Bund und Land ist und keinerlei eigenen Gestaltungsspielraum mehr
hat, verschwindet ein wesentlicher Gesichtspunkt unseres gesellschaftlichen
Lebens. Dem werden wir niemals zustimmen. Selbstverständlich heißt dies nicht,
dass wir eine gedankenlose Finanzpolitik fordern. Es ist richtig, dass jeder
Euro, der ausgegeben wird, begründet werden muss und seinen Zweck erfüllen muss.
4. Basisdemokratische öffentliche Politik.
Unsere Politik ist öffentlich. Wir suchen den Kontakt mit den Bürgern, um
Anregungen aufzunehmen und Entscheidungen zu diskutieren. Aus diesem Grund
stehen wir nach jeder Stadtratssitzung am darauffolegenden Samstag in der
Fußgängerzone, um uns dieser Diskussion zu stellen. Für uns ist Demokratie keine
Einbahnstraße.
Demokratie lebt von dem Engagement ihrer Bürger, lebt von unterschiedlichen
Meinungen und den daraus entstehenden Kompromissen. Dies mag zwar manchmal etwas
schwierig und zäh erscheinen, es ist jedoch die offenste und freieste
Politikform. Falsche Darstellungen, Lügen und Hetze vergiften unser
gesellschaftliches Klima. Toleranz ist ein wichtiges Wesen einer Demokratie.
Allerdings kann die Toleranz nicht so weit gehen, dass sie selbst letztlich
vernichtet wird. Insofern stehen wir ohne Umschweife zu einer wehrhaften
Demokratie. Wir stellen uns den Fragen und Anregungen der Bürger ohne Wenn und
Aber.
Helfen Sie mit Ihrer Stimme mit, dass wir im Stadtrat wieder ausreichend
vertreten sind, um unsere Stimme für eine ökologische Entwicklung der Stadt, für
eine soziale Entwicklung der Stadt und für eine offene, gelebte und wehrhafte
Demokratie erheben können.
Von Zeile 26 bis 29:
Erhaltung bzwGrüne Flächen leisten einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität und Gesundheit der Bürger*innen.Ausbau des städtischen Grüns,Deshalb muss städtisches Grün weiter erhalten und ausgebaut werden.. Dazu gehört die Erhaltung des städtischen Baumbestandes, weiteres Angehen vonsowieweitere Renaturierungen in der Frankenthaler Gemarkung. Außerdem ist es uns wichtig, dass Straßengrün nicht durch Steinwüstenzu ersetzenersetzt wird.[Zeilenumbruch]
Kampf gegen das Tierleid z.B. das Ponykarusell auf dem Weihnachtsmarkt oder
Die GRÜNEN – Offene Liste sind jetzt seit 1984n im Stadtrat der Stadt
Frankenthal aktiv. Wir haben uns in dieser Zeit dafür eingesetzt, dass
Frankenthal sich zu einer liebens- und lebenswerten, ökologisch und sozial
ausgerichteten Kommune entwickelt.
Das politische Handeln unserer Partei beruht seit ihrer Gründung auf den
Grundsätzen einer ökologischen, sozialen und basisdemokratischen Politik. An
diese halten wir uns auch in den kommunalen Gremien, wie Stadtrat und
Ausschüssen.
Dies umfasst ein breites Spektrum vom Klimawandel, über Artenschutz, ökologische
und soziale Stadtentwicklung, Unterstützung der zukunftsfähigen Ausrichtung der
Wirtschaft, bei der digitale Möglichkeiten genutzt werden, bis hin zu KITA-
Plätzen und Schulen, um nur einige Stichpunkte zu nennen.
Selbstverständlich kann der Stadtrat Frankenthal nur Beschlüsse fassen, die in
seinem Bereich wirksam werden. Aber steter Tropfen höhlt den Stein. Nur wenn
sehr viele kleine Dinge etwas bewirken und verändern, kann eine große
Veränderung entstehen. Grundsätzlich gilt: Global denken, lokal handeln. Wir
werden uns deshalb schwerpunktmäßig in der nächsten Stadtratsperiode auf
folgende Punkte konzentrieren:
1. Ökologie, Klimakrise, Artensterben, Verkehrswende, Tierschutz, Erhaltung der
Natur
Ökologisches Handeln, das der Erhaltung der Natur dienen und , gegen die
Klimakrise und das Artensterben wirken soll, darf sich nicht darauf beschränken,
hier und da einen Baum zu pflanzen. Ökologisches Handeln muss bei allen
städtischen Aktivitäten einen wichtigen Platz einnehmen. Wir möchten uns zum
Beispiel für Folgendes besonders einsetzen:
Erhaltung bzwGrüne Flächen leisten einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität und Gesundheit der Bürger*innen.Ausbau des städtischen Grüns,Deshalb muss städtisches Grün weiter erhalten und ausgebaut werden.. Dazu gehört die Erhaltung des städtischen
Baumbestandes, weiteres Angehen vonsowieweitere Renaturierungen in der Frankenthaler
Gemarkung. Außerdem ist es uns wichtig, dass Straßengrün nicht durch Steinwüstenzu ersetzenersetzt wird.
Kampf gegen
das Tierleid z.B. das Ponykarusell auf dem Weihnachtsmarkt oder
Zirkusvorstellungen mit Wildtieren
- Verkehr: Wir stehen für eine Förderung und Ausbau des öffentlichen
Personennahverkehrs und des Radverkehrs. Die Förderung der
Elektromobilität gehört hierzu. Dazu ist ein Ausbau eines flächendeckenden
Ladestationnetzes erforderlich. Auch Car- und Bike-Sharing müssen in
Frankenthal Realität werden. Darüber hinaus benötigen wir dringend ein
neues Verkehrskonzept, um die Verkehrsströme in Frankenthal besser leiten
zu können. Dazu gehören auch Geschwindigkeitsregelungen und ein Ausbau des
Radwegenetzes.
- Wohnungsbau: In Frankenthal werden neue bezahlbare Wohnungen benötigt.
Dabei favorisieren wir Innen- vor Außenentwicklung, um ein weiteres
Zubauen der freien Gemarkung einzuschränken. Die Ressource Fläche ist in
Frankenthal beschränkt. Bei neu zu erstellenden Wohnungen ist auf ein
energiesparendes Bauen zu setzen. Dämm-Maßnahmen, Heizungserneuerung etc.
sind in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken anzustreben. Die meiste Energie
beim Wohnungsbau kann eingespart werden im Bereich der Heizung. Allerdings
ist auch in Frankenthal noch ein großes Potenzial für den Ausbau
erneuerbarer Energien, in diesem Fall Fotovoltaik-Anlagen.
- Energie: Die Förderung und der Ausbau der erneuerbaren Energie durch
Fotovoltaik, Windkraft etc. sind ein wesentlicher Punkt zur Reduzierung
des CO2-Ausstoßes und damit zur Einhaltung der notwendigen
Reduktionsziele, um die Folgen des Klimawandels in Grenzen zu halten.
Neben der Förderung der erneuerbaren Energie ist der zweite wichtige Punkt
das Energiesparen. Hier treten wir bei allen kommunalen Bauunternehmungen
dafür ein, dass der Energieverbrauch durch Heizung, Beleuchtung etc. so
niedrig wie möglich gehalten wird.
2. Soziale Entwicklung
- Die soziale Struktur einer Stadt ist entscheidend dafür, ob in dieser
Stadt ein funktionierendes Miteinander möglich ist. Es ist bedenklich,
dass die soziale Schere in der BRD zwischen arm und reich immer weiter
auseinanderklafft. Es ist auch unerträglich, dass in unserem reichen Land
die Chance im späteren Berufsleben maßgeblich davon geprägt wird, aus
welcher sozialen Schicht man kommt. Dass dies in der BRD noch immer einer
der wichtigsten Punkte für die soziale Entwicklung eines Kindes gilt und
gegenüber vergleichbaren Ländern von entscheidender Bedeutung ist, muss
geändert werden. Man muss ganz unten investieren, um oben zu ernten.
Kindern, die aus vielfältigen Gründen nicht die notwendige Förderung durch
ihre Familien etc. erhalten, muss geholfen werden. Hierzu gehört ein
Ausbau aufsuchender Hilfen durch Familienhelfer etc. Die Schulsozialarbeit
ist auszubauen. Im weiteren Verlauf ist dann für ein ausreichendes KITA-
Platzangebot zu sorgen, auch sind die Voraussetzungen für eine zunehmende
Ganztagsbetreuung in Schulen und Kindergärten zu schaffen. Hierfür werden
wir uns uneingeschränkt einsetzen. Auch muss es möglich sein, dass in
Frankenthal vermehrt bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, hier ist das
Stichwort „sozialer Wohnungsbau“ zu erwähnen.
- Ein weiteres Problem ist die Pflege älterer Menschen. Die Zahl
pflegebedürftiger älterer Menschen nimmt zu. Auch hier sind entsprechende
Anstrengungen erforderlich, um es Menschen so lange, wie es nur irgendwie
möglich ist, das Leben in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen durch
entsprechende aufsuchende Hilfen. Hierzu gehören auch neue Wohn- und
Lebensmodelle, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind
bzw. das abhandengekommene Zusammenleben von Alt und Jung ermöglichen.
- Wir treten auch für eine menschliche Behandlung und Integration von
Migranten ein, die vor Krieg und Not zu uns geflüchtet sind. Eine
menschliche Unterkunft sowie eine schnellstmögliche Integration in unserer
Gesellschaft sind erforderlich.
- Die Förderung von Vereinen, die einen wesentlichen Beitrag zum
Zusammenleben erbringt, ist für uns selbstverständlich.
3. Stadtentwicklung
- Die Attraktivität einer Stadt ergibt sich aus vielfältigen Faktoren. Eine
attraktive Innenstadt ist hier ein wesentlicher Gesichtspunkt. Wir stehen
deshalb voll hinter dem Innenstadtentwicklungsprogramm, welches jetzt in
den nächsten Jahren angegangen werden soll. Eine Verschönerung und
Auffrischung der Fußgängerzone zum Beispiel durch neues Mobiliar sehen wir
als wichtig an. Aber Möbel alleine machen noch keine belebte Stadt.
Deshalb tragen wir alle Ideen mit, die sich auf Feste, Veranstaltungen
etc. beziehen, um unsere Innenstadt mit Leben zu füllen und zu einem
Anziehungspunkt werden lassen. Dabei halten wir auch den Neu/Umbau des
Bahnhofsvorplatzes für einen wichtigen Punkt. Dieser Platz soll als
offenes Entree, als offenes Eingangstor in unsere Stadt gestaltet werden.
Allerdings kann dann der bisherige Nord-Süd-Verkehr nicht im selben Umfang
über diesen Platz geführt werden. Auch den Ausbau und die Gestaltung des
KBA-Geländes halten wir für einen wichtigen Gesichtspunkt innerstädtischer
Entwicklung und tragen ihn mit.
- Der notwendige Ausbau des Museums am Rathausplatz findet unsere
Unterstützung als Ausdruck und Sammelpunkt der Vergangenheit unserer
Stadt.
- Auch stehen wir für die Anlage einer behindertengerechten Passage über das
Pflaster des Rathausplatzes.
Die Finanzlage der Stadt Frankenthal ist weiterhin prekär. Die uns von Bund und
Land auferlegten Pflichten im sozialen Bereich, die zwar in Bund und Land
beschlossen werden, aber nicht finanziell ausreichend unterfüttert werden,
lassen wenig Spielraum. Hinzu kommen die ständigen Ermahnungen und Drohungen der
Aufsichtsbehörde.
Die kommunale Selbstverwaltung gehört allerdings zu den Grundlagen unserer
Verfassung. Deshalb werden wir niemals zustimmen, wenn die Aufsichtsbehörde
fordern sollte, dass wir Maßnahmen, die die Stadt für ihre Bürger durchführt und
die mitentscheidend sind für das Wohlfühlen in unserer Stadt, in Frage stellen.
Hierzu gehören zum Beispiel der Betrieb unserer Bäder, der Sportplätze, der
Musikschule, der Bücherei. Wenn eine Stadt nur noch der Erfüllungsgehilfe der
Gesetze von Bund und Land ist und keinerlei eigenen Gestaltungsspielraum mehr
hat, verschwindet ein wesentlicher Gesichtspunkt unseres gesellschaftlichen
Lebens. Dem werden wir niemals zustimmen. Selbstverständlich heißt dies nicht,
dass wir eine gedankenlose Finanzpolitik fordern. Es ist richtig, dass jeder
Euro, der ausgegeben wird, begründet werden muss und seinen Zweck erfüllen muss.
4. Basisdemokratische öffentliche Politik.
Unsere Politik ist öffentlich. Wir suchen den Kontakt mit den Bürgern, um
Anregungen aufzunehmen und Entscheidungen zu diskutieren. Aus diesem Grund
stehen wir nach jeder Stadtratssitzung am darauffolegenden Samstag in der
Fußgängerzone, um uns dieser Diskussion zu stellen. Für uns ist Demokratie keine
Einbahnstraße.
Demokratie lebt von dem Engagement ihrer Bürger, lebt von unterschiedlichen
Meinungen und den daraus entstehenden Kompromissen. Dies mag zwar manchmal etwas
schwierig und zäh erscheinen, es ist jedoch die offenste und freieste
Politikform. Falsche Darstellungen, Lügen und Hetze vergiften unser
gesellschaftliches Klima. Toleranz ist ein wichtiges Wesen einer Demokratie.
Allerdings kann die Toleranz nicht so weit gehen, dass sie selbst letztlich
vernichtet wird. Insofern stehen wir ohne Umschweife zu einer wehrhaften
Demokratie. Wir stellen uns den Fragen und Anregungen der Bürger ohne Wenn und
Aber.
Helfen Sie mit Ihrer Stimme mit, dass wir im Stadtrat wieder ausreichend
vertreten sind, um unsere Stimme für eine ökologische Entwicklung der Stadt, für
eine soziale Entwicklung der Stadt und für eine offene, gelebte und wehrhafte
Demokratie erheben können.
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